Hallo ich bin Marny! Ich bin Apothekerin & ausgebildete Vitalstoffberaterin. Heute werde ich dir spannende Informationen zum Thema Laktose Intoleranz geben. Viel Spaß beim Lesen & Entdecken!
Marny Marie | Apothekerin & Expertin mitochondriale Medizin
Deine Themen rund um Laktose Intoleranz:
- Was ist eine Laktose Intoleranz?
- Laktose Intoleranz Symptome
- Lebensmittel mit hohem Laktosegehalt
- Laktosetabletten: Was bringen diese?
- Vitaminmangel durch Laktose Verzicht
- Vitamine, die du bei einer Laktose Intoleranz einnehmen solltest
Was ist eine Laktose Intoleranz?
Laktose Intoleranz ist eine häufige Erkrankung, bei der der Körper Schwierigkeiten hat, Laktose zu verdauen. Laktose ist ein Zucker, der in Milch und Milchprodukten vorkommt. Wenn du eine Laktose Intoleranz hast, kann der Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln zu unangenehmen Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Übelkeit führen.
Eine Laktose Intoleranz entsteht, wenn der Dünndarm nicht genug Laktase produziert. Laktase ist ein Enzym, das Laktose in Glukose und Galaktose spaltet, die dann vom Körper aufgenommen werden können. Ohne ausreichend Laktase bleibt die Laktose unverdaut im Darm und wird von Bakterien abgebaut, die Gase und Säuren produzieren.
Es gibt verschiedene Ursachen für eine Laktose Intoleranz, wie zum Beispiel:
- Angeborene Laktose Intoleranz: Diese ist sehr selten und bedeutet, dass man von Geburt an keine Laktase produzieren kann.
- Primäre Laktose Intoleranz: Diese ist die häufigste Form und tritt auf, wenn die Laktaseproduktion im Laufe des Lebens abnimmt. Dies kann genetisch bedingt sein oder durch andere Faktoren wie Alter oder Ernährung beeinflusst werden.
- Sekundäre Laktose Intoleranz: Diese entsteht durch eine Schädigung des Dünndarms, die die Laktaseproduktion beeinträchtigt. Dies kann zum Beispiel durch eine Infektion, eine Entzündung oder eine Erkrankung wie Zöliakie oder Morbus Crohn verursacht werden.
Laktose Intoleranz Symptome
Die Symptome einer Laktose Intoleranz können je nach Schweregrad und individueller Empfindlichkeit variieren. Sie treten meist innerhalb von 30 Minuten bis zwei Stunden nach dem Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln auf und können folgende Beschwerden umfassen:
- Bauchschmerzen
- Blähungen
- Durchfall
- Übelkeit
- Erbrechen
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
Intoleranz Test
Wenn du vermutest, dass du eine Laktose Intoleranz hast, solltest du einen Arzt aufsuchen, um die Diagnose zu bestätigen. Es gibt verschiedene Tests, die eine Laktose Intoleranz nachweisen können, wie zum Beispiel:
- Atemtest: Dabei misst man die Konzentration von Wasserstoff im Atem nach dem Trinken einer laktosehaltigen Flüssigkeit. Ein erhöhter Wasserstoffgehalt deutet auf eine unzureichende Verdauung von Laktose hin.
- Blutzuckertest: Dabei misst man den Blutzuckerspiegel vor und nach dem Trinken einer laktosehaltigen Flüssigkeit. Ein geringer Anstieg des Blutzuckerspiegels deutet auf eine unzureichende Aufnahme von Glukose aus der Laktose hin.
- Stuhltest: Dabei untersucht man den Stuhl auf einen erhöhten Säuregehalt oder einen reduzierten pH-Wert. Dies kann ein Hinweis auf eine unzureichende Verdauung von Laktose sein.
Lebensmittel mit hohem Laktosegehalt
Laktose ist vor allem in Milch und Milchprodukten enthalten. Die Menge an Laktose kann je nach Art des Produkts variieren. Generell gilt: Je flüssiger das Produkt ist, desto mehr Laktose enthält es. Zu den Lebensmitteln mit hohem Laktosegehalt gehören zum Beispiel:
- Frische Milch
- Joghurt
- Sahne
- Quark
- Schmelzkäse
- Eiscreme
Laktosetabletten: Was bringen diese?
Laktosetabletten sind Nahrungsergänzungsmittel, die Laktase enthalten. Sie sollen die Verdauung von Laktose erleichtern, indem sie die Laktaseproduktion im Dünndarm ergänzen. Laktosetabletten können vor oder während des Verzehrs von laktosehaltigen Lebensmitteln eingenommen werden.
Die Wirksamkeit von Laktosetabletten kann je nach Person und Produkt variieren. Einige Faktoren, die die Wirkung beeinflussen können, sind zum Beispiel:
- Die Menge und Art der Laktose, die man zu sich nimmt
- Die Menge und Qualität der Laktase, die in den Tabletten enthalten ist
- Die Zeit, die zwischen der Einnahme der Tabletten und dem Verzehr der Laktose vergeht
- Die individuelle Empfindlichkeit gegenüber Laktose
Laktosetabletten können eine hilfreiche Ergänzung sein, um gelegentlich laktosehaltige Lebensmittel zu genießen, ohne Beschwerden zu bekommen. Sie sind jedoch kein Ersatz für eine laktosearme Ernährung und können keine Intoleranz heilen.
Vitaminmangel durch Laktose Verzicht
Laktosehaltige Lebensmittel sind nicht nur eine Quelle von Zucker, sondern auch von anderen wichtigen Nährstoffen wie Kalzium, Vitamin D, Riboflavin und Protein. Wenn man auf diese Lebensmittel verzichtet, kann es zu einem Mangel an diesen Nährstoffen kommen, der zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Ein Kalziummangel kann zum Beispiel das Risiko für Osteoporose erhöhen, eine Erkrankung, bei der die Knochen schwach und brüchig werden. Ein Vitamin D-Mangel kann zu einer verminderten Kalziumaufnahme führen und ebenfalls die Knochengesundheit beeinträchtigen. Ein Riboflavinmangel kann zu Müdigkeit, Hautproblemen oder Sehstörungen führen. Ein Proteinmangel kann zu Muskelschwund, Haarausfall oder Infektionsanfälligkeit führen.
Vitamine die du bei einer Intoleranz von Laktose einnehmen solltest
Um einen Vitaminmangel durch Laktose Verzicht zu vermeiden, solltest du darauf achten, deine Ernährung mit anderen laktosefreien oder laktosearmen Lebensmitteln zu ergänzen, die reich an den fehlenden Nährstoffen sind. Zu diesen Lebensmitteln gehören zum Beispiel:
- Kalzium: Grünes Blattgemüse (wie Brokkoli, Grünkohl oder Spinat), Nüsse (wie Mandeln oder Haselnüsse), Samen (wie Sesam oder Chia), angereicherte Pflanzenmilch (wie Soja-, Mandel- oder Hafermilch), angereicherter Orangensaft oder angereicherte Müsliriegel
- Vitamin D: Fettreicher Fisch (wie Lachs, Makrele oder Hering), Eigelb, Leber, angereicherte Pflanzenmilch, angereicherter Orangensaft oder angereicherte Müsliriegel
- Riboflavin: Fleisch (wie Rindfleisch oder Schweinefleisch), Geflügel (wie Hühnchen oder Truthahn), Eier, Pilze, Spargel oder angereicherte Müsliriegel
- Protein: Fleisch, Geflügel, Eier, Fisch, Meeresfrüchte, Hülsenfrüchte (wie Bohnen, Linsen oder Erbsen), Tofu, Tempeh, Nüsse, Samen oder angereicherte Müsliriegel
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